Die Tageseinnahme der jungen Frau ( ca. 20 Jahre alt ) übersteigt sicherlich jedes Verkäufergehalt.

In einer Viertelstunde ( die ich zusehe ) nimmt sie über 10 € ein und es sieht nicht so aus, dass dies nicht den ganzen Tag so weitergeht.

Grundsätzlich ist es mir egal, aber mich ärgert das offenbar mit “Tricks” Leute ausgenommen werden.

Als mehrfacher “Meister” und Inhaber eines Handwerksbetriebes bin ich ebenfalls psychologisch geschult, Dienstleistungen und Ware an den “Mann oder Frau” zu bekommen.

So sicher wie ein Geschäfts “Stopper” in den Weg der Kunden verlegt um den zügigen Gang zur Kasse zu verhindern und die “Einkaufzeit” zu verlängern, sowie die Aufmerksamkeit des Kunden zu erhöhen, so sicher und Zielgerichtet handelt diese junge Frau.

Jede Bewegung, jede Geste, der Gesichtsausdruck, alles passt zu perfekt und man erkennt wenn man genau hinschaut das sie eine Rolle spielt wie eine Schauspielerin. Aber wer ist schon Aufmerksam, wer denkt so schlecht. Betrug ist Strafbar aber betteln ?

Auf der Promenade von Torre del Mar sitzen wir dann im Schatten, hören den Papageien zu und genießen den Tag.

Danach geht es zur “Stammlavanderia” wo nur noch eine Waschmaschine frei ist. Glück gehabt !

Ansonsten sind wir am Strand, am Pool, mit anderen Deutschen zusammen sitzen und quatschen, etwas am Lap Top arbeiten, lesen, Fernsehen ......usw.

Übrigens die Bettlerin vor dem Mercadona ist jeden Tag da und offenbar auch 12h am Tag, wann immer wir auch dort hin oder vorbei fahren, sie sitzt dort.

Viele Städte wie z.B. Madrit gehen mit hohen Bussgeldern gegen die Bettler vor ( was wir auch richtig finden - sorry ).

Mit Gesetzen wie z.B. der “Verordnung für das Zusammenleben” werden Bussgelder bis 750 € für das “selbst Betteln” und bis 3.000 € wenn man Kinder zum betteln schickt ausgesprochen.

Damit es klar ist, ich bin absolut davon überzeugt, dass die junge Frau von einer “Bande” zum betteln gezwungen wird.

Unterernährt sieht sie nicht aus und auch nicht so, dass sie nicht arbeiten kann.

Auch die Geschäfte trauen sich nicht, die Bettler zu vertreiben, da ansonsten der Chef der Bande bzw. seine Gruppe denen die Glasanlage zerschlägt oder das Geschäft anzündet.

Auffälligerweise steht vor Aldi z.B. kein Bettler, uns kommt der Gedanke ob man da die Polizei geholt hat oder einen Betrag an irgendjemanden zahlt ... aber nur so ein Gedanke, der sich uns aufdrängt.

Wir nutzen unsere Pedelec`s begeistert, fahren häufig in der Stadt und kaufen Gebäck das wir dann auf der Promenade verspeisen, Getränke führen wir immer mit.

In der Stadt stehen natürlich zahlreiche Monumente und Figuren, jedoch haben wir versehentlich früh am Morgen die Fotos gemacht, die Sonne fehlt.

Aber es war eine Phase der Erholung, die uns wie immer gut getan hat.

Aber irgendwann kommt dann der Tag der Abreise und wir fahren mit dem Bus nach Malaga, steigen dort in die U-Bahn die uns sehr schnell bei 27 Grad zum Flughafen bringt.

In der Stadt stehen natürlich zahlreiche Monumente und Figuren, jedoch haben wir versehentlich früh am Morgen die Fotos gemacht, die Sonne fehlt.

Aber es war eine Phase der Erholung, die uns wie immer gut getan hat.

Aber irgendwann kommt dann der Tag der Abreise und wir fahren mit dem Bus nach Malaga, steigen dort in die “rende” die uns sehr schnell bei 27 Grad zum Flughafen bringt.

Wichtig ist übrigens in Spanien die Fahrkarte nicht wegzuwerfen, bevor man den “renfe” Bereich verlassen hat.

Fahrkartenkontrollen werden auch am Ausgang nochmals durchgeführt. Natürlich gehen wir erst einmal gucken, ob unser Flug auch pünktlich stattfindet.

Auch hier werden 26,3 Grad Temperatur angezeigt, an der Sicherheitskontrolle wird uns ein Fahrradschloss abgenommen und entsorgt.

Dann sitzen wir im Flieger, der auch bald startet.

Zurück in Torre del Mar fahren wir mit den Fahrrädern einkaufen, Wäsche waschen und spazieren. Die Bettlerin vor den Supermärkten sind jünger geworden, ansonsten ist alles unverändert.

Standen bis zum Januar ( Abreise von hier zu den Kanaren ) noch ältere Bettlerinnen vor den Geschäften, sitzen heute junge Frauen mit Hilfesuchenden Blicken auf Kunstoffkisten.

Offenbar psychologisch gut geschult, sozusagen “optimiert” nehmen sie einen “demütigen” traurigen Blickkontakt mit allen Ankommenen auf.

Fast so bunt und schrill wie die Kunstofftiere an den Parkplätzen des Supermarktes, sind auch die Bettlerin geworden.

Auch das ist Marketing, bewundernswert ?

Da ich keine Lust habe mit ins Geschäft zu gehen, bleibe ich draußen und sehe mir das “Schauspiel” an.

2,5 Stunden später überfliegen wir Kevelaer ( bei Goch am Niederrhein) landen in Weeze ( Airport Weeze Niederrhein ) von wo wir noch zwei Stunden mit dem Zug nach Hause fahren müssen.

So endet unsere Reise ( Tour VII ) Mitte Juni kurz nachdem das Unwetter mit Gewitter, Sturm und Regen vom Pfingstmontag 2014 schwerste Verwüstungen in NRW verursacht hat.

Bahn Hauptstrecken sind fast eine Woche lang unterbrochen, da umgefallene Bäume zu Hunderten auf den Oberleitungen liegen bzw. diese herunter gerissen haben.